Der Gemeinschaftsgarten im Mai 2020

Während der sogenannten Lockdown-Maßnahmen aufgrund der Covid-19-Pandemie war unsere Gärtner*innen-Gemeinschaft für viele Wochen auf wenige Menschen eingeschränkt.

Unser oberstes gemeinsames Ziel: Unseren Garten als Ort der Umweltbildung für die Nachbarschaft erhalten!

Nun, in Zeiten der Lockerungen und den Bemühungen, unser gesellschaftliches Leben mit allem, was dazu gehört, wieder langsam hochzufahren, kommen Momente der Reflexionen, des Nachspürens, der Fragestellungen, was dasVirus mit uns allen gemacht hat – und noch machen wird – und wie es weitergehen wird.

Im Garten wird es schrittchenweise weitergehen: da wir noch keine Workshops durchführen können, werden wir den Garten zumindest bei thematischen Gartenführungen einer begrenzten Zahl von Interessierten im festen Rahmen und unter Einhaltungen der verordneten Hygienemaßnahmen wieder zugänglich machen.

Eine erste Kindergruppen (ebenfalls mit eingeschränkter Teilnehmerzahl und unter Einhaltung der Maßnahmen) kann nun wieder beim Gärtnern helfen und die Gärtner*innen sorgen nach wie vor dafür, dass es dem Garten blüht und gedeiht.

Wir haben viel Freude beim Erleben des Gartens, viel Arbeit und eine ungewisse Zukunft.

Erste Ernten konnten vorgenommen werden, die Radieschen und erste Salate waren essbereit!

Die Gemüsebeete wurden alle bestellt, auch die Tomaten konnten nun gepflanzt werden.

Bald ist die Erbsenernte angesagt und in dieser Woche können dann noch die Bohnen erfreulicherweise wieder mit einer Handvoll Kinder ausgesät werden.

Unser neu angelegter Waldgarten wurde mit Rhabarber, Mädesüss und Minze bepflanzt und entwickelt sich.

Und unsere Kompostwürmer sind eingezogen! Sie werden sich hoffentlich wohl bei uns fühlen und zukünftig wunderbaren Dünger, auch das ’schwarze Golde der Erde‘ geanannt, produzieren.

Wir entdecken viele Wildbienennester in der Lehmwand, im Holz und im Boden und unsere im Winter gebauten neuen Nistkästen werden von den Vögeln gut angenommen.
Es ist ein Summen und Brummen, Gezwitschter und Gesang um uns herum.


Eine Oase, so empfinden es die Menschen immer wieder, die sich im Gemeinschaftsgarten mitten in der Stadt aufhalten.
Wie schön!

Der Garten beherbergt mittlerweile eine sehr hohe Anzahl an Wildkräutern und -Stauden, einige von ihnen sind schwer bedroht. Wir möchten sie erhalten und ihre Schönheit und ihren Nutzen für Menschen und Tiere veranschaulichen.

Auf brutale Art führt uns der Virus Covid-19 vor Augen, dass wir uns nicht losgelöst von der Natur betrachten können: alles auf dieser Welt steht in Beziehung, wir sind Teil dieses Ökosystems und können es daher nicht zerstören, ohne uns selbst zu vernichten.

Gemeinschaftgärten in unseren Städten sind kein Luxus, auf den wir zugunsten von Büro-Gewerbe oder Wohnflächen verzichten können, sondern eine Notwendigkeit für ein lebenswertes Leben.

Hier können wir uns besinnen und durchatmen und wieder in Beziehung zu der Natur zu treten.

Hier können wir beginnen, wieder einzuüben, wie man Sorge und Achtsamkeit für das ökologische System dieser Welt trägt, dessen Teil wir sind.

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